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man die Techniken des Co-Counselns erlernt, kann man
sich durch Co-Counsel-Sitzungen Unterstützung
für persönliche Veränderungsprozesse organisieren.
Nach erfolgreicher
Beendigung eines Co-Counsel-Grundkurses erhält man eine Liste mit Telefonnummern und Email-Adressen
anderer Co-Counseler. Man kann sich mit jedem Anderen,
der "frei" ist, zu einzelnen oder zu regelmäßigen
Co-Counsel-Sitzungen verabreden.
Gibt es in einer Region mehrere aktive Co-Counseler ist
es praktisch sich regelmäßig, z.B. einmal im Monat, zu
treffen.
Es kann dazu dienen,
andere
Netzwerkmitglieder
so weit kennen
zu lernen,
dass man sich mit ihnen leichter zu Sitzungen verabreden
kann, es dient dazu, Techniken zu üben und zu vertiefen. Und es gibt
an solch einem Netzwerktreffen Co-Counsel-Sitzungen.
Neues auszuprobieren, ist immer auch mit Risiko
verbunden - unabänderlicher
Bestandteil jeglicher persönlicher Entwicklung. Dinge tatsächlich auszuprobieren,
ist etwas ganz anderes, als ein Buch zu lesen. Co-Counseln kann dabei unterstützen,
Mut und Kraft zu erhalten, dich für neue Möglichkeiten zu öffnen und das Risiko
für deine Veränderungen und deine (manchmal schwierigen) Entscheidungen zu übernehmen.
All diese Prozesse sind nicht geradlinig und Erfolge nicht planbar. Paradoxerweise
rücken Ziele mitunter in um so weitere Ferne, je mehr man sich anstrengt sie
zu erreichen. Man braucht häufig Geduld, ähnlich wie bei anderen Formen therapeutischer
Unterstützung. Außerhalb des Co-Counselns können einzelne
Techniken und Sichtweisen in vielen beruflichen und privaten
Situationen hilfreich sein, um sich verständlich zu machen,
Erfolg zu haben oder Diskussions- und Arbeitsprozesse voranzubringen.
Die Fähigkeit, Emotionen und Wünsche anderer als wichtige
positive Beiträge zu erleben und auf eine entspannte Weise
darauf antworten zu können, kann sehr brauchbar sein.
Beispielsweise können Co-Counsel-Techniken in der Referendarausbildung
für Lehrer angewendet werden. Mehr dazu ...
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